Startseite

Tipps für den Anfang

Papier und Falttechniken

Geeignet ist fast jedes Papier außer Zeitungspapier oder Papierhandtücher, denn diese Papiersorten verfügen über keine ausreichende Knickstabilität. Ich verwende meistens übliches Kopierpapier in der Größe A4. Besonders Fehlkopien eignen sich bevor diese in den Altpapierkorb wandern für Papierfliegerexperimente.

Falten

Generell nicht zu stark falten und immer eine feste Unterlage verwenden. Ein einfacher Falz mit dem Daumennagel reicht meistens völlig aus. Sonst kann man auch ein Lineal zum Falten verwenden. Wird beim Falten das Papier jedoch zu stark gepresst, verliert die Faltung an Festigkeit und der Papierflieger ist nicht mehr so stabil.

Trimmen

Jeder Papierflieger ist 4 Kräften ausgesetzt:
Luftwiderstand,
Schub,
Schwerkraft und
Auftrieb.
Am Anfang ist der Schub recht groß. Das hängt von der Beschleunigung des Wurfarms ab. Durch den Luftwiderstand wird der Papierflieger abgebremst und die Nase (der vorderste Teil) kippt nach vorne. Ist Gewicht und Auftrieb im „Gleichgewicht“, also anähernd gleich, gleitet der Papierflieger. Da der Luftwiderstand die Geschwindigkeit weiter reduziert und dadurch der Auftrieb sinkt, schwebt der Papierflieger langsam zum Boden. Papierflieger mit schlechten Gleiteigenscften stürzen halt schneller ab.

Ein Papierflieger hat aber durch das Falten nicht nur Tragflächen, welche für den Autrieb verantwortlich sind, sondern auch sogenannte Strukturkomponnenten, die für die Stabilität verantwortlich sind.

  • Gieren
    der Flieger kreist um sich und fliegt nicht geradeaus
    Seitenruder verhindern das Gieren
  • Nicken
    Hier hebt oder senkt sich die Nase
    die hinteren Ecken der Flügel nach oben oder unten biegen
    viele Paierflieger haben deshalb „Höhenruder“
  • Rollen
    Der Flieger dreht sich um seine Längsachse
    Meistens kann ein V-Winkel zwischen den Tragflächen dies verhindern
    Der Flieger schauckelt dann nur mehr hin und her, dreht sich aber nicht mehr um die Längsachse

Startgeschwindigkeit

Abwurfwinkel

Geschichte der Papierflieger

Das Falten von Paier ist eigentlich die japanische Kunst des Papierfaltens, also dem Origami. Paierfliegerfalten ist also ein Form des Aerogami. Sicher ist, dass vor 2000 Jahren in China Spielzeug aus Papier gemacht wurde und Drachenflieger gebastelt wurden.

Leonardo da Vinci baute ein Modellflugzeug aus Pergamentpapier. Er und die Brüder Mongolfier machten die ersten Heißluftballons aus Papier. Geroge Cayley baute die ersten drachenähnlichen Gleiter aus Leinen.

Geschichte der Aeronautik

Im Altertum wurde der Vogelflug beobachtet und weiters wurden Spekulationen über die daran beteiligten Kräfte und dessen Zusammenwirken gemacht. Auch bei geworfenen Gegenständen.

Roger Bacon hatte 1250 den Vorschlag gemacht mit einem gasgefüllten Ballon einen Menschen in die Luft zu heben.

Leonardo da Vinci stellte fest, dass bei Bewegungen von festen Körpern in der Luft ein Widerstand vorhanden ist. Er glaubte allerdings, dass der Luftdruck für das Fliegen verantwortlich sei. Er meinte, dass beim schnellen Flattern eines Vogelflügels die Luft darunter komprimiert wird und dann den Vogel trägt. Naja, jeder kann sich mal irren.

Galilei wies den Luftwiderstand nach und meinte, dass dieser proportional zur Geschwindigkeit des Objekts ist.

Christian Huygens fand experiemntell heraus, dass der Luftwiderstand proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit ist. Newton fand dies auch heruas, allerdings aufgrund mathematischer Ableitungen seiner Grundgesetze der Mechanik.

Am 4.6.1783 startenen Joseph und Jaques Etienne Montgolfier zum ersten Mal einen Heißluftballon aus Leinwand, der mit Papier abedichtet wurde, in die Luft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gebrüder_Montgolfier
Sie waren Söhne eines Papierfabrikanten und haben mit Papier und ihren 14 Geschwinstern so manches angestellt.

In Südamerika  sollen die Inkas bereits um das Jahr 250 nach Christus Heißluftballone eingesetzt haben.

Schon 1694 behauptete der französische Missionar Bassou in Peking zur Krönung des Kaisers Fo-Kien steigende Luftballone gesehen zu haben, und 1709 soll der Brasilianer Laurenca dem König von Portugal eine Heißluftballonfahrt über Lissabon vorgeführt haben. Diese Überlieferungen sind aber unsicher.
https://www.wasistwas.de/archiv-technik-details/die-brueder-montgolfier.html